Rechte Netzwerke gebe es in der Bundeswehr nicht - heißt es. Das ist kaum glaubwürdig angesichts der ganzen Reihe von Vorfällen in den letzten Jahren, bei denen Soldaten mit neonazistischen Handlungen aufgefallen sind. Die Bundeswehr und der MAD leugnen beharrlich die Ausmaße rechter und neonazistischer Tendenzen in der Truppe. Indem sie verschleiern und vertuschen riskieren sie, dass Neonazis bei der Bundeswehr Waffen, Munition und militärische Fähigkeiten sammeln und für Gewalttaten und Anschläge nutzen.
Auch als die TAZ unlängst ein rechtes Netzwerk in der Bundeswehr um den KSK Soldaten André S. mit dem Decknamen Hannibal aufgedeckt hat, blieb der öffentliche Aufschrei aus.
Wie gefährlich sind die Netzwerke Nordkreuz und Südkreuz? Wie ist die Rolle des militärischen Abschirmdienstes? Warum interessiert es offenbar niemanden, wenn rechte Prepper in der Bundeswehr Terrorpläne schmieden?
Martina Renner ist antifaschistische Sprecherin der Fraktion „Die Linke“ im Bundestag und Obfrau des parlamentarischen Untersuchungsausschuss zum Anschlag auf dem Breitscheidplatz. Sie beschäftigt sich intensiv mit rechten Netzwerken in Bundeswehr und Polizei. Am 27.02.2019 wird sie zu diesem Thema im Rahmen des offenen Antifa-Café vortragen.
Beginn am 27.02.19 um 19 Uhr, Tresen ab 18:30 Uhr
Ort: soziales Zentrum, Josephstrasse 2, Bochum
Anschliessend wie immer veganes Essen gegen Spende
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