„Da müsste viel mehr ein Zeichen gesetzt werden, dass man so etwas nicht haben will“ – Perspektiven auf Engagement gegen Rechtsextremismus in Dortmund-Dorstfeld
Der Dortmunder Stadtteil Dorstfeld gilt als eine Hochburg des organisierten Rechtsextremismus. Nicht zu Unrecht: Schon seit Jahren haben sich dort Neonazis niedergelassen, beanspruchen Straßenzüge für sich und versuchen mittels einer Strategie des Raumkampfes die Deutungshoheit über den Stadtteil zu erlangen. Doch auch wenn sich rechtsextreme Strukturen hier verfestigt haben, so ist Dorstfeld in der Realität kein ‚Nazi-Kiez‘, wie die Neonazis immer wieder behaupten. Denn auf der anderen Seite existieren auch unterschiedliche Aktivitäten gegen Rechtsextremismus im Stadtteil.
Das Projekt ‚Quartiersdemokraten‘ ist für die Unterstützung der Zivilgesellschaft in der Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus in Dorstfeld zuständig. Im letzten Jahr hat das Projekt eine Sozialraumanalyse veröffentlicht, in der die gegenwärtige Situation in Dorstfeld analysiert wurde und auf Grundlage von qualitativen Interviews zivilgesellschaftliche Problem- und Handlungsfelder identifiziert wurden.
In dem Vortrag werden Mitarbeitende des Projekts ‚Quartiersdemokraten‘ über die derzeitigen Entwicklungen des Rechtsextremismus in Dorstfeld informieren und die wesentlichen Ergebnisse der Sozialraumanalyse vorstellen. Dabei werden unterschiedliche Fragen zur Möglichkeit der Intervention in Dorstfeld aufgeworfen, die mit dem Publikum diskutiert werden können.
Beginn am 27.02.19 um 19 Uhr, Tresen ab 18:30 Uhr
Ort: soziales Zentrum, Josephstrasse 2, Bochum
Anschliessend wie immer veganes Essen gegen Spende